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Das Spektrum der Ohrenschmerzen reicht von einem dumpfen Pochen bis zu stechenden Schmerzen in einem oder auch in beiden Ohren. Meistens gehen die Schmerzen innerhalb von ein bis zwei Wochen von selbst wieder zurück. Sollte dies nicht der Fall sein, ist der Besuch beim Ohrenarzt unausweichlich. Am besten, Sie lassen sich sofort einen Termin geben und sagen diesen gegebenenfalls ab, wenn eine Besserung eingetreten ist.

Häufige Ursachen für Ohrenschmerzen:

  • Mittelohrentzündung (Otitis media)
    Kinder sind öfter als Erwachsene betroffen. Sollte der Zustand chronisch werden, kann ein Paukenröhrchen helfen (kleiner chirurgischer Eingriff).
  • Paukenerguss beziehungsweise Leimohr
    Wenn sich klebrige Substanzen im Mittelohr ansammeln, kann es dazu kommen.
  • Ohrenschmalz
  • Erkältung, Rachen- oder Nebenhöhlenentzündung
  • Fremdobjekt im Ohr
  • Kieferschmerzen
    Diese können zum Beispiel durch Zähneknirschen oder eine Zahnwurzelentzündung verursacht sein.
  • Wetterfühligkeit (Kälte, Feuchte)
  • Schnelle Druckveränderungen (Tauchen, Gebirgsfahrt, Flugreise)
  • Otitis externa
    Schwimmer klagen öfter mal über Ohrenschmerzen durch Wasser im Ohr.

Natürliche Hausmittel gegen Ohrenschmerzen

  • Warme und kalte Kompressen unter das betroffene Ohr legen und alle 10 bis 15 Minuten wechseln. Bitte nicht mit einem Wärmekissen einschlafen. Kühlkissen nicht direkt mit der Haut in Kontakt bringen, sondern zuvor in ein Tuch einwickeln.
  • Apfelessig und Isopropylalkohol zu gleichen Teilen mischen und paar Tropfen davon direkt ins Ohr träufeln. Wenige Minuten einwirken lassen, weil dadurch viele Bakterien abgetötet werden. Danach darf die Flüssigkeit aus dem Ohr herauslaufen, damit sich der pH-Wert im Gehörgang wieder normalisiert.
  • Wasserstoffperoxid sollte zu gleichem Anteil mit Wasser verdünnt werden, bevor Sie die Flüssigkeit ins Ohr träufeln. Ebenfalls paar Minuten abwarten und dann das Ohr mit Wasser ausspülen. Auf diese Weise wird das Ohrenschmalz (Cerumen) langsam aber sicher abgetragen.
  • Kaugummi kann den schmerzenden Druck auf den Ohren lindern. Ebenso kann sich auch das Lutschen von Bonbons positiv auswirken. Etwas verringert wird dadurch der Druck in der eustachischen Röhre. Diese befindet sich zwischen Nase, hinterem Rachen und Mittelohr. Flugreisende kennen diesen einfachen Trick schon lange und wenden zuweilen auch häufiges Schlucken als helfende Maßnahme an.
  • Mit einem (zusätzlichen) Kissen können Sie Ihren Kopf einschließlich des Nackens etwas erhöht lagern, um den Blutdruck im Bereich des Kopfes leicht zu reduzieren.
  • Zum Beispiel im Reformhaus gibt es extra für die Ohren naturheilkundliche Kräutertropfen. Hergestellt werden sie aus Nelken oder Lavendel und sie enthalten Ingwer, der antibakteriell wirkt.
  • Als rezeptfreie Schmerzmittel helfen bei Ohrenschmerzen nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR). Bedenken Sie aber, dass ursächliche Bakterien zuweilen mit Antibiotika bekämpft werden müssen, die nur der Arzt verschreiben darf.

Was in Ihrem hauseigenen Kräutergarten immer wachsen sollte

  • Thymian wirkt antiseptisch und intensiviert die Aufnahme von Omega-3-Fettsäuren, die der Zellerneuerung dienen.
  • Salbei wirkt entzündungshemmend.
  • Oregano filtert freie Radikale aus dem Blut.
  • Rosmarin enthält Carnesol und beugt damit Zellschäden vor.
  • Melisse wirkt mit seinen ätherischen Ölen entspannend und hemmt die Vermehrung von Viren.
  • Pfefferminze belebt mittels seiner ätherischen Öle und wirkt schmerzlindernd.

Beitragsbild: pixabay.com – Anemone123

Dieser Beitrag wurde am 25.05.2023 erstellt.