Hausmittel gegen Tinnitus aurium

Der Begriff Tinnitus ist vom lateinischen Wort „tinnire“ abgeleitet, das „klimpern, klingeln oder schellen“ bedeutet. In der Tat hören viele Menschen, die unter Tinnitus leiden, ein ständiges Klingeln. Tinnitus aurium wird medizinisch so definiert:

  • Es geht um eine wiederkehrende oder sogar anhaltende subjektive Wahrnehmung eines Geräuschs beziehungsweise Tons. Da dieser nicht durch äußere Schallwellen entsteht, können ihn andere nicht wahrnehmen.
  • Die neurologische Forschung hat festgestellt, dass dieser Ton nicht im Ohr, sondern durch anormale neuronale Aktivitäten im Gehirn entsteht.
  • Ausgelöst werden kann Tinnitus durch Lärm, Stress, Ohrenentzündungen oder organische Erkrankungen.

Linderung bei solchen störenden Geräuschen im Ohr können verschiedene Hausmittel schaffen:

  • Knoblauch fördert generell die Durchblutung, so auch im Innenohr. Bis zu drei Zehen täglich können die Situation bald deutlich verbessern.
  • Ohrentropfen aus Knoblauch können Sie selbst so herstellen: Zwei Zehen zerdrücken und kurz mit einem EL Sesamöl anbraten. Nach dem Abkühlen die Flüssigkeit abgießen. Zwei oder drei Tropfen davon in den Gehörgang träufeln und fünf Minuten einwirken lassen. Danach den Kopf zur anderen Seite neigen, damit die Flüssigkeit wieder herauslaufen kann. Das Prozedere sieben Tage lang vor dem Schlafengehen durchführen. Danach sollte sich eine merkbare Besserung ergeben.
  • Auch Ohrenschmalz kann Ohrgeräusche auslösen. Verwenden Sie aber keine Wattestäbchen, denn diese schieben das Cerumen nur noch tiefer in den Gehörgang und verdichten es dort.
  • Trinken Sie viel, es trägt unter anderem zur Blutverdünnung bei.
  • Ingwer enthält Gingerole und Shogaole. Diese fördern die Durchblutung und wirken entzündungshemmend. Reiben Sie etwas Ingwer und geben Sie circa einen halben Teelöffel in eine Tasse mit heißem Wasser. Diesen Sud lassen Sie ungefähr zehn Minuten so stehen. Zwei bis drei solcher Zubereitungen sollten Sie gleich mehrere Tage hintereinander zu sich nehmen.
  • Zwiebeln wirken antibakteriell und helfen immer dann, wenn das Ohrensausen auf eine entsprechende Infektion zurückzuführen ist. Dazu hacken Sie eine eher kleine Zwiebel, um die Stückchen in einem Topf etwas zu erhitzen. Lassen Sie das Ganze zunächst abkühlen, um danach den Saft abzugießen. Zwei bis drei Tropfen davon träufeln Sie ins betroffene Ohr und lassen es circa fünf Minuten einwirken. Durch Neigung des Kopfes kann die Flüssigkeit danach wieder abfließen. Diese Prozedur wenden Sie eine ganze Woche lang mehrmals an.
  • Bei Tinnitus sollten Sie auf Alkohol verzichten. Dieser befeuert nämlich das zentrale Nervensystem (ZNS), das an der Entstehung der unliebsamen Töne beteiligt ist.

Beitragsbild: pixabay.com – Anemone123

Dieser Beitrag wurde am 23.05.2023 erstellt.

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