Hausmittel gegen Zysten
Wer meint, eine Wucherung an oder sogar in seinem Körper zu entdecken, ist oft erschrocken und denkt sogleich an eine schlimme Diagnose. Meistens handelt es sich aber nur um eine Zyste, also nicht um eine bösartige Geschwulst, sondern lediglich um einen Hohlraum im Gewebe, der sich abgekapselt und mit Flüssigkeit angefüllt hat.
Zysten entstehen prinzipiell überall im Körper, kommen aber im Bauch- und Vaginalraum sowie in der Gebärmutter häufiger vor. Oftmals lösen sich solche „Beulen“ mit der Zeit alleine wieder auf. Wenngleich die Vorstellung einer Zyste beim Hausarzt dringend geboten ist, kann sich jeder selbst mit den folgenden Hausmitteln helfen:
Zur äußerlichen Behandlung eignet sich Apfelessig, der im Übrigen auch vorbeugend gegen Zysten wirkt. Geben Sie dazu zwei Teelöffel Bio-Apfelessig in eine halbe Tasse warmes Wasser. Tunken Sie einen Wattebausch darin ein und drücken Sie diesen dann paar Minuten lang auf die Zyste. Diese Aktion wiederholen Sie mehrmals täglich, am besten vier Tage hintereinander.
Befindet sich die Zyste im Genitalbereich, hat sich das Sitzbad bewährt. Ins Badewasser geben Sie zwei Esslöffel Bittersalz (Magnesiumsulfat-Heptahydrat). Länger als eine Viertelstunde sollten Sie sich aber nicht da hineinsetzen. Dafür führen Sie diese Anwendung dreimal pro Woche durch.
Wem Sitzbäder zu aufwendig sind, kann auch einen so getränkten Waschlappen auf die Zyste auflegen. Auf jeden Fall wird dadurch das Abfließen der Flüssigkeit aus der Zyste heraus gefördert. Achtung: An empfindlichen Hautpartien kann es zu leichten „Verbrennungen“ kommen.
Eine gesunde, ausgewogene Ernährung stärkt das Immunsystem und hilft so bei der Auflösung der Zyste von innen heraus. Neben Obst, Gemüse und Vollkornprodukten haben sich Nahrungsergänzungsmittel mit Rotklee bewährt. Der Wiesenklee wurde bereits im 11. Jahrhundert und in Hildegards Physica erwähnt. In „Lonicerus‘ Kreuterbuch“ von 1564 wird Wiesenklee bei harten Geschwüren als erweichend und weißflussstillend beschrieben. Die darin enthaltenen Phytoöstrogene lindern Wechseljahresbeschwerden und die Isoflavone wirken antioxidativ.
Stress ist in jeder Hinsicht ein sehr schädlicher Faktor, da er unseren Hormonhaushalt völlig durcheinanderbringt. Diesen zu vermeiden ist daher oberstes Gebot. Stattdessen sollten Sie auf eine gesunde Mischung von Bewegung und ausreichendem Schlaf achten, um Ihr Abwehrsystem in die Lage zu versetzen, die Zyste effektiv bekämpfen zu können.
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