Hausmittel gegen Flöhe

Gerade Tierfreunde, die zum Beispiel einen Hund oder eine Katze haben, laufen täglich Gefahr, dass sich Flöhe in ihrer Wohnung breitmachen. Es handelt sich dabei um Parasiten, die sich zunächst vom Blut des Haustiers ernähren, um sogleich aber auch am Lebenssaft des Menschen Gefallen zu finden. Dass Sie ein Haustier besitzen, ist übrigens für die Flöhe keine Grundvoraussetzung, um sich in Ihrer Wohnung wohlzufühlen.

Flohbisse sind lange nicht so schmerzhaft wie zum Beispiel ein Wespenstich. Dennoch ist der Bereich der Bissstelle, wie bei fast allen Insektenstichen, durch eine Schwellung mit Juckreiz gekennzeichnet. Und Haustiere können sogar eine Allergie gegen den Speichel der Flöhe entwickeln.

Welche einfachen Hausmittel haben sich gegen Flöhe gut bewährt?

Basteln Sie sich die folgende Flohfalle aus Wasser mit Spülmittel. In jenen Räumen, wo Sie Flöhe vermuten, stellen Sie möglichst über Nacht jeweils einen Teller/Schüssel mit warmem Wasser und Spülmittel auf und wiederholen diese Prozedur ein paar Tage hintereinander. Ob davon aber wirklich die Flöhe magisch angezogen werden, ist wissenschaftlich nicht belegt.

Reiben Sie eine Mischung aus Backpulver und Salz mit einer harten Bürste in Ihre Teppiche und Polstermöbel ein. Das Salz dehydriert die Flöhe, wenn Sie das Ganze bis zu zwei Tage einwirken lassen. Danach wird die gesamte Wohnung gründlich gesaugt und der Staubsaugerbeutel sofort entsorgt.

Dass Zitrone gegen Wespenstiche hilft, ist schon lange bekannt. Aber kann sie auch Flöhe vertreiben? Probieren Sie es mal mit einem selbst gemachten Flohspray aus Zitrone. Schneiden Sie dazu eine Zitrone in dünne Scheiben, die Sie in einem halben Liter Wasser zum Kochen bringen. Diese Zitronenlösung lassen Sie über Nacht stehen, um sie dann in eine Sprühflasche einzufüllen. Damit besprühen Sie alles, was möglicherweise mit Flöhen und deren Eiern kontaminiert sein könnte, also die Polstermöbel, Hundedecke, das Bett und so weiter.

Sie können aus Rosmarin ein Kräuterflohpulver herstellen. Vermahlen Sie dazu Rosmarin zusammen mit Rue (Weinkraut), Wermut, Pfefferminze und Fenchel mit einem Mörser zu Pulver, das Sie anschließend auf die Teppiche, Polstermöbel, Haustierbetten, Fensterbänke und so weiter verstreuen.

Einige Pflanzen enthalten Öle, natürliche Insektizide und andere organische Moleküle, die die Flöhe nicht ertragen können. Verschönern Sie damit doch Ihr Zuhause. Dazu gehören bekanntlich:

  • Chrysanthemen
  • Lavendel
  • Penny Royal
  • Grüne Minze

Kieselgur beziehungsweise Kieselalgen bestehen aus mikroskopisch kleinen Teilen versteinerter Algen. Es ist ein besonders feinkörniges, nicht-toxisches Pulver, das aber bei Flöhen zur Dehydration führt. Auch dieses Pulver können Sie bedenkenlos überall dort verstreuen, wo Sie Flohaktivitäten vermuten. Nach zwei Tagen Einwirkzeit sollten Sie dann alles gründlich absaugen und den Staubsaugerbeutel sofort entsorgen.

Wichtiger Hinweis:

Trotz seiner Ungiftigkeit kann Kieselgur die Augen und die oberen Atemwege stark reizen. Daher sollten Sie beim Umgang damit eine Gesichtsmaske und Handschuhe tragen.


Beitragsbild: pixabay.com – Wikilmages

Dieser Beitrag wurde am 04.08.2023 erstellt.

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