Hausmittel gegen Fieber

Fieber ist eine wichtige körperliche Reaktion, aber manchmal sollte man doch lieber etwas dagegen unternehmen, damit die Körpertemperatur nicht gefährlich ansteigt. Welche natürlichen Hausmittel sich dabei gut bewährt haben, das möchten wir hier kurz aufzeigen. Bei Babys, schwangeren Frauen und älteren Menschen sollten schon ab 38,5 Grad Körpertemperatur erste fiebersenkende Maßnahmen ergriffen werden. Falls das Fieber auf über 40 Grad ansteigt und/oder länger als drei Tage anhält, sollten Sie unbedingt einen Arzt zurate ziehen.

Apfelessig

Innere Anwendung: Zwei Esslöffel Apfelessig mit ein bisschen Honig vermischen, dreimal täglich eine kleine Portion davon trinken.

Äußere Anwendung: Fügen Sie einen halben Liter Apfelessig ihrem eher lauwarmen Badewasser hinzu.

Ingwer

Die Schärfe des Ingwers regt die Durchblutung an und fördert die Schweißbildung. Dazu verwenden Sie die klein geschnittene Knolle in einer Suppe oder in einem Tee, von dem Sie pro Tag mehrere Tassen trinken.

Knoblauch

Knoblauch ist ein natürliches Antibiotikum. Wer es schafft, isst mehrmals am Tag etwas Knoblauch roh, ansonsten einfach ganz normal als Gewürz im Essen verwenden.

Honig

Honig ist ein sehr altbewährtes Fiebermittel, weil er ebenfalls antibiotisch wirkt. Zudem entwickelt er antioxidative Kräfte gegen schädliche freie Radikale. Kombinieren Sie den Honig möglichst mit anderen fiebersenkenden Hausmitteln wie Tee.

Tee

Apotheken und Drogerien halten viele unterschiedliche fiebersenkende Erkältungstees bereit. Wer seinen Gesundheitstee lieber selber machen möchte, nimmt dafür Linden- oder Holunderblüten, aber auch die Hagebutte eignet sich gut dazu. Mischen Sie zur Zubereitung des Aufgusses am besten drei Teile Lindenblüten, drei Teile Holunderblüten und zwei Teile Hagebutten.

Chili

Die Wirkung von Chili ist mit jener von Ingwer durchaus vergleichbar. Also am besten würzen Sie damit eine Suppe, gern auch kombiniert mit Ingwer. Allerdings sollten Sie die extrem scharfen Chili-Schoten auf keinen Fall pur essen.

Rettich

Er enthält fiebersenkende ätherische Öle. Deshalb sollten Sie den Rettich mit einer Reibe zerkleinern und den Brei in ein Küchentuch wickeln, das Sie über Nacht vorsichtig um den Hals legen. Dadurch wird der Schleim in der Nase und in den Nebenhöhlen gelöst. In der Folge werden mehr Erreger ausgeschieden.

Wadenwickel

Besonders effektiv senken Wadenwickel bei Kindern das Fieber. Verwenden Sie dazu aber nicht eiskaltes Wasser. Sobald die Wickel in etwa Körpertemperatur angenommen haben, können Sie sie direkt durch kühlere ersetzen. Oben wurde bereits auf die gute Wirkung von Apfelessig hingewiesen. Diesen können Sie daher anstelle von Wasser verwenden. Wenn Sie es gut aushalten können, besteht die Möglichkeit, den feuchten Wickel um die Brust zu legen, bei Bedarf auch zusätzlich zum Wadenwickel. Bei Schüttelfrost ist allerdings von beidem abzuraten.

Kombination? Ja bitte!

Diese ungefährlichen Hausmittel kann man im Prinzip nicht „überdosieren“. Wer gleich mehrere dieser Vorschläge kombiniert, wird das Fieber noch erfolgreicher senken können.

Dies könnte so aussehen, dass Sie sich zu Mittag eine Chili-Ingwer-Suppe zubereiten und danach den fiebersenkenden Tee mit Honig süßen, um am Abend Ihre Beine mit einem Wadenwickel abzukühlen, ganz abgesehen von dem Rettichwickel am Hals über Nacht.

Dieser Beitrag wurde am 04.12.2022 erstellt.

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